SPD Wolfartsweier

Wir für Wolfartsweier

Bessere Kennzeichnung der Kita „Katze“

Wir beantragen beim Tiefbauamt für mehr Sicherheit der Eltern und Kinder bei den Bring und Abholzeiten eine Kennzeichnung der Kindertagesstätte „Katze“. Dies soll durch Beschilderung und gelbe Blinkleuchte, die im Zeitraum der üblichen Bring und Abholzeiten blinkt oberhalb und unterhalb der Kita in angemessenem Abstand an der Wettersteinstraße angebracht werden.

Sachverhalt:

Die Kindertagesstätte „Katze“ in Wolfartsweier ist nirgendwo im Straßenverkehr als Kita beschildert und somit auch nicht als solche zu erkennen. Lediglich ein Piktogramm des Katzengebäudes mit Aufschrift „die Katze“ an der Kreuzung Steinkreuzstraße Ecke Wettersteinstraße sowie direkt vor der Kita weißen auf dieses Gebäude hin. Für unwissende BürgerInnen ist das nicht unweigerlich mit einer Kindertagesstätte zu identifizieren.

Des Weiteren ist es erforderlich im unmittelbaren Straßenverkehrsraum vor der Kita auf die Präsenz einer Kindertagesstätte aufmerksam zu machen. Eine Kennzeichnung durch ein auf den Boden gemaltes Warndreieck „Vorsicht Kinder“ halten wir für nicht ausreichend.

Was geht eigentlich beim Thielicke-Gelände?

Die Gerüchteküche brodelt über das große Bauvorhaben am nördlichen Ortseingang von Wolfartsweier. Rodung und Vorbereitung des Gelände, dann Stillstand. Aufstellen eines großen Werbeschildes, dann Abbau dessen. Beginn der Vermarktung, dann ? usw.

Aber wie uns auf Anfrage mitgeteilt wurde, lägen laut einer in der letzten Ortschaftsratsitzung verlesenen Stellungnahme des Bauträgers SÜBA nun alle Genehmigungen vor und der Baubeginn solle Anfang 2021 erfolgen. Es geht also doch voran.

Anfrage - Ergebnisse der Verkehrsplanungsrunde zur Erhöhung der Sicherheit in der Steinkreuzstraße

Welche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für die Fußgänger und Radfahrer wurden besprochen?

Welche Maßnahmen können grundsätzlich umgesetzt werden?

Wann sollen diese Maßnahmen umgesetzt werden?

Ist es möglich, die Vorfahrtsregelung in der Steinkreuzstr., innerhalb von Wolfartsweier aufzuheben?

Sachverhalt:

Im März 2019 wurde der Antrag zu einer ergänzenden Untersuchung zur Verbesserung der Sicherheit für die Steinkreuzstraße verabschiedet. Die Verkehrsplanungsrunde der Stadt Karlsruhe sollte die Verkehrssituation in der Steinkreuzstraße in Wolfartsweier untersuchen und Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Verkehrssituation erarbeiten.

Anfrage - Anlegen von Wildblumenrasen

Gibt es zur Herstellung von Grünfl.chen in der Stadt Karlsruhe Konzepte, öffentliche Grünflächen als insektenfreundliche Habitate herzurichten bzw. werden in der Stadt Karlsruhe bereits gezielt Grünflächen hergerichtet?

In Wolfartsweier scheinen Grünfl.chen wie z.B. in der Wettersteinstraße oder entlang der Steinkreuzstraße für eine solche Fläche geeignet.

  1. Hat das Fachamt diese Flächen schon untersucht?
  2. Gibt es weitere Flächen die geeignet scheinen?
  3. Wie stellt sich der Pflegeaufwand gegenüber einer normalen Rasenfläche dar?

Erläuternde Ausführungen:

Vorbemerkung:

Seit einigen Jahren wird von verschiedenen Naturschutzverbänden, von Politik und Gesellschaft das Anlegen von Blumenwiesen zum Schutze der Insekten gefordert. Das Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe hat sehr früh damit begonnen, auf öffentlichen Grünanlagen und bei Neubauten von Geschäfts- und Wohngebäuden Blumenwiesen anzulegen. Die Erfahrungen des Gartenbauamtes (GBA) zeigen, dass das Anlegen von Blühflächen sehr differenziert betrachtet werden muss. Beispielsweise haben sich Ansaaten von Blühflächen bei Neubauten bewährt, um Flächen, auf welchen Erdarbeiten stattgefunden haben, zu rekultivieren.

Die Expertinnen und Experten des Gartenbauamtes und des Umweltamtes sehen jedoch Ansaaten von Blumenwiesen auf vorhandenen Wiesenflächen sehr kritisch. Die meisten Wiesen haben im Boden einen Wildblumensamenspeicher, der beim Anlegen einer Blühwiese aufgrund der notwendigen Fräsarbeiten teilweise zerstört wird. Die im Boden schlummernden Wildsamen können durch eine extensive Wiesenpflege reaktiviert werden. Das heißt, die Wildblumen kehren meist schon wenige Jahre nach der Umstellung der Pflege zurück und bilden eine standortgerechte, stabile Pflanzengemeinschaft. Im Unterschied zur eingesäten Blumenwiese bleiben bei einer natürlich gewachsenen Wildblumenwiese die Blühpflanzen auch noch nach Jahren bestehen und müssen nicht mit einer regelmäßigen Nachsaat erneuert werden.

Aus diesen Gründen hat das Gartenbauamt ein neues Wiesenmahdkonzept entwickelt, mit dem der Artenreichtum von Blumenwiesen für Insekten alleine durch ein geändertes Mähregime gefördert wird. Dieses Jahr wurden im gesamten Stadtbereich über 60 Testflächen ausgewiesen, auf denen im Rahmen eines Pilotversuches verschiedene Mahdmuster ausprobiert werden, um öffentliche Wiesenflächen für die Insekten zurückzugewinnen. Zwei Testflächen befinden sich in Wolfartsweier:

  • an der B3 in der Nähe der Kreuzung Tiefentalstraße und Steinkreuzstraße und
  • auf der Freizeitanlage Zündhütle an der Badener Straße.

Im Rahmen der Vergabe der Pflegearbeiten für die Jahre 2022-2025 werden circa 60 ha Wiesenflächen auf die naturnahe Mahd zur Förderung der Biodiversität umgestellt. Im Zuge der Neuausschreibung der Pflegeleistungen werden zusätzlich zu den zwei Testflächen noch weitere Grünflächen in Wolfartsweier in den neuen Pflegeauftrag für die naturnahe Mahd aufgenommen.

Im Weiteren extensiviert die Abteilung Gartenbau beim Stadtamt Durlach laufend die Pflege der öffentlichen Grünfl.chen in Durlach und in den umliegenden Ortsteilen. Dieses Jahr wurden die Böschungen an der L632 und B3 nur noch einmal gemäht, mit dem positiven Resultat, dass sich viele insektenfreundliche Wildkräuter gut entwickelt und bis in den Juli geblüht haben. Aufgrund der Trockenheit sind leider auch diese Wildkräuter weitgehend verdorrt.

1. Hat das Fachamt diese Flächen schon untersucht?

Basierend auf den differenzierten Erfahrungen mit Blühfl.chen wurden die Ortsteile der Stadt Karlsruhe nur mit einzelnen Begehungen und nicht systematisch nach potentiellen Blühwiesenfl.chen abgesucht. Die in der Anfrage thematisierten Grünfl.chen in der Wettersteinstraße oder entlang der Steinkreuzstraße sind sehr artenarm und verfügen auch im Boden nicht über ein entsprechendes Samenpotential. Durch ein verändertes Mahdregime lassen sich hier kurz und mittelfristig keine Blühfl.chen entwickeln.

In Frage käme lediglich die Neuansaat von Blühfl.chen, was aber – wie in der Vorbemerkung dargestellt – aufgrund der geringen ökologischen Wertigkeit und des gleichzeitig hohen Unterhaltungsaufwandes seitens des Gartenbauamtes nicht empfohlen werden kann. Insbesondere der Wert für die heimische Insektenfauna solcher Flächen ist als gering einzuschätzen.

2. Gibt es weitere Flächen, die geeignet scheinen?

Im Ortsteil Wolfartsweier haben folgende Grünfl.chen das Potential, sich durch ein verändertes Mahdregime zu artenreichen Blühwiesen weiterzuentwickeln:

Zusätzlich zu den unter Vorbemerkungen angegebenen Flächen werden folgende Flächen in die Planung des geänderten Mahdregimes aufgenommen:

  • an der Umgehungsstraße B3 Wolfartsweier und
  • an der Albert-Einstein-Str. an der Trafostation

3. Wie stellt sich der Pflegeaufwand gegenüber einer normalen Rasenfläche dar?

Heute werden die Grünfl.chen 3-6x jährlich gemäht. Jeder qm Grünfl.che kostet durchschnittlich 5 Cent pro Mähgang.

Bei einer extensiven Wiesenpflege nach dem neuen Mahdkonzept des Gartenbauamtes fallen durchschnittlich 2 Mähgänge pro Jahr à 25 Ct pro qm an. Dabei ist bereits mit einkalkuliert, dass jeweils nur ein Teil der Fläche (z.B. bei Streifenmahd) tatsächlich gemäht wird. Die Neuanlage von Blühfl.chen wäre dagegen deutlich aufwändiger (Neuansaat, notwendige Bewässerung, regelmäßige Erneuerung und Nachsaat nach 2-3 Jahren). Außerdem wären sie - auch wenn optisch ansprechend - für die heimische Insektenwelt von geringem ökologischen Wert.

Anfrage - Sachstand Umbau altes Feuerwehrhaus

1. Wurden hier bereits Untersuchungen vorgenommen in welcher Art das Feuerwehrhaus umgebaut werden kann?

Es wurden noch keine konkreten Untersuchungen vorgenommen. In 2018 fand eine Begehung durch das Stadtamt Durlach, Abteilung HGW und die Branddirektion (BD) statt um eine erste Einschätzung zum Entwicklungspotential im Feuerwehrhaus zu erhalten. Dabei wurde die Möglichkeit des Ausbaus eines Raums im Dachgeschoss thematisiert. Diese Idee wurde aber aufgrund der Kosten-Nutzen-Relation noch während der Begehung verworfen.

2. Wer hat diese Untersuchungen vorgenommen?

An der Begehung (keine Untersuchung) haben unter anderem folgende Instansen teilgenommen:

  • Stadtamt Durlach Abteilung HGW
  • Branddirektion Karlsruhe
  • Abteilungskommandant

3. Wenn noch keine Untersuchungen vorgenommen wurden, wann werden diese umgesetzt?

Die BD beabsichtigt in 2021 das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, Stadt Karlsruhe, mit der Untersuchung zu beauftragen.

4. Wird die Ortsverwaltung im Weiteren in die Planungen mit einbezogen?

Der Nutzer wird in der Regel immer bei laufenden Projekten/Planungen mit einbezogen.

5. Wenn es Ergebnisse zur baulichen Erweiterung gibt, mit welchem zeitlichen Umsetzungshorizont muss gerechnet werden?

Ein Umsetzungshorizont kann erst nach einer Untersuchung/Machbarkeitsstudie grob eingeschätzt werden, und ist abhängig von der Finanzsituation der Stadt.