Am 12.10.2011 boten die Vorstands- und Fraktionsmitglieder der SPD Wolfartsweier die Möglichkeit im Gespräch Meinungen und Vorschläge zur "neuen" Steinkreuzstraße zu äußern.
Da die Straße schon für viel Gesprächsstoff und Unmut gesorgt hat, wollten zahlreiche Wolfartsweierer die Gelegenheit nutzen, ihre Erfahrungen mitzuteilen und mit uns und untereinander zu diskuttieren.
An einer Stellwand konnten Zettel mit positiver und negativen Kommentaren angebracht werden, am Stehtisch
wurden Verbesserungsvorschläge gesammelt.
Positiv wurde immer wieder die optische Gestaltung, die Schnelligkeit der Baufirma und die geringere Anzahl der durchfahrenden LKWs hervorgehoben.
Negative Kritikpunkte waren es leider viel mehr, wir haben sie zusammengefasst aufgelistet:
- zu hohe Geschwindigkeit - auch nachts - von PKW, Linienbussen und Radfahrern;
- immer noch zu viele "Durchfahrer"
- Rücksichtslosigkeit der eiligen Autofahrer gegenüber langsameren (korrekten) und vor allem gegenüber Fußgängern;
- mangelnde Abstimmung der Busse vor der Durchfahrt trotz vorherigem Sichtkontakt (Begegnung im Engstellenbereich);
- mangelnde Information der Anwohner, wie die Straße "Funktioniert";
- keine Bürgerbeteiligung bei Anbringung der zusätzlichen Pfosten und der Halteverbotschilder;
- in den Ausweichbereichen wird bis an die Hauswände gefahren, Gefahr für die Fußgänger;
- Absolutes Halteverbot verhindert Ein- und Auslademöglichkeit, auch für Handwerker oder Energielieferanten;
- Nichtrealisierung der "Tempo 20 Bremsampel" und eines sichereren Aufstellbereiches an der Ampel Katzenbergstraße;
- Das Ein- und Ausfahren in Höfe wird durch Pfosten oder gegenüber haltende Fahrzeuge erschwert;
- Immer noch keine Sicherheit für Kinder.
Erfreulicherweise wurden aber auch zahlreiche Änderungs- bzw. Verbesserungsvorschläge vorgebracht.
Teilweise wurde diese zwar schon im Vorfeld der Maßnahme diskuttiert oder vielleicht auch verworfen. Dennoch könnte man doch jetzt über alle nochmal nachdenken.
Da waren bspw.:
- "Anlieger frei"- Beschilderung hält weitere Durchfahrer fern;
- Bremshügel anbringen und Parkzonen schaffen;
- Verkehrsberuhigter Bereich zwischen Hohenberg- und Wettersteinstraße (ohne Kreuzungen);
- Geschwindigkeitsüberwachung und/oder - anzeige;
- deutlichere kennzeichnung des Tempo 20- Bereichs, bspw. durch Bodenmarkierung ("auf Straße schreiben");
- optische Verengung/Bremse durch Blumenkübel neben Pfosten, Stehtische vor Bäcker oder Verlegung des Markt- , Fischstand an Bushaltestelle Süd;
- Ampeln auf regelmäßigen Rot- Grün- Wechsel umstellen;
- kleinere Busse.
Die SPD Wolfartsweier dankt den Bürgern für ihre reges Interesse und die große Diskussionsbeteiligung. Wir werden die Anregungen und Kritikpunkte an die
zuständigen Verkehrsplaner der Stadt Karlsruhe übergeben, versehen mit der Bitte um zusätzliche Weitergabe an die mit der Begleituntersuchung beauftragte TU Kaiserlautern.